MENTOR – Häufige Fragen

Gleich geht es los .. Wir warten schon gespannt auf unsere neuen Mentor:innen!

Vergangenes Wochenende durften wir zur ingesamt nun 5. MENTOR-Schulung in den Seminarraum im FrauenBildungsHaus e.V. in der Oskarstraße laden. Auch dieses Mal konnte die Schulung zu unserer großen Freude wieder in Präsenz stattfinden.

Du hast auch Interesse Mentor:in zu werden? Der folgende FAQ-Artikel soll helfen, dich vorab über unsere Initiative zu informieren. Scheu‘ dich aber nicht uns zu kontaktieren, wenn du darüber hinaus Fragen hast (lesepatenschaft-dresden@posteo.de)

Muss man als Mentor:in eine besondere Vorbildung haben?

Nein. Du musst nur Zeit und Motivation aufbringen, um das Lesen und Sprechen deines Lesekindes zu verbessern. Vorlesen, Zuhören, Spielen – das solltest du gern tun. Geduld ist ebenso wichtig. Der Verein bemüht sich um eine Einführung für dich. Wir bieten auch Fortbildungen an.

Was erwartet MENTOR von mir?

Wir stellen uns vor, dass du selbst gern liest und gern mit Kindern umgehst. Du möchtest außerdem gern Verantwortung für einen jungen Menschen übernehmen. Wir erwarten auch Pünktlichkeit und Ausdauer, denn die Leseförderung sollte sich, wenn möglich, über ein Schuljahr erstrecken.

Die Lesestunde findet einmal die Woche für eine Stunde zu einer fix ausgemachten Zeit in den Räumen der Schule statt.

Da die Leseförderung eine schulische Veranstaltung ist, benötigen wir von unseren Mentor:innen vor Beginn der Tätigkeit ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis. Du erhältst Hilfe bei der Beantragung und es entstehen dir keine Kosten.

Wie unterstützt mich der Verein?

Du arbeitest ehrenamtlich, erhältst also kein Honorar. An jeder Schule gibt es eine:n Koordinator:in vom Verein, die in allen Fragen Ansprechpartner:in ist. Du erhältst jede Woche die „Kunterbunte Kinderzeitung“ mit aktuellen Texten, Zeichnungen und Spielen für dein Lesekind. Dieses Material kannst du benutzen. Du bekommst von uns außerdem einen Online-Zugang für die Mentor:innen Materialsammlung des MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverbands e.V., mit hilfreichen Anregungen zur Gestaltung der Lesestunde. Du kannst außerdem Bücher in der Schulbibliothek der Grundschule ausleihen. In Fortbildungsveranstaltungen und regelmäßigen Austauschtreffen erfährst du, wie man noch besser lesefördernd arbeiten kann.

MENTOR, KuRSiF und Kaitzbachkastanie e.V. – Was bedeutet das alles?

Der Kaitzbachkastanie e.V. ist ein Stadtteilverein in Dresden-Strehlen. Zweck des gemeinnützigen Vereins ist unter anderem die Bildungsarbeit, wodurch sich der Verein als Träger für die MENTOR-Initiative eignet. Als MENTOR – Die Leselernhelfer Dresden Kaitzbachkastanie e.V. ist der Verein auch Mitglied im MENTOR – Die Leselernhelfer Bundesverband e.V.

Als KuRSiF (Kultur-Raum Strehlen im Frauenbildungshaus) bezeichnen wir unser sich veränderndes soziales Konstrukt und gleichsam auch unsere angemieteten Räume in der Oskarstraße in Dresden.

Um als Mentor:in tätig zu werden, ist eine Mitgliedschaft im Kaitzbachkastanie e.V. nicht zwingend erforderlich, aber auch nicht verboten. 😉 Deinen Mitgliedsantrag kannst du hier herunterladen. Schau dich gerne auf unserer Seite um für mehr Infos zu den Projekten oder komm zu einer unserer Veranstaltungen.

Wie bekomme ich mein Lesekind?

Unter Berücksichtigung deiner Wohnnähe schlagen wir dir eine Schule vor. Aktuell kooperieren wir mit einer Grundschule in Dresden-Striesen. Die Lesestunden findet in den Räumen der Schule statt. Die Schulleitung und die Lehrkräfte benennen uns die Kinder, die im Lesen gefördert werden sollen. Wenn diese selbst und deren Eltern damit einverstanden sind, organisieren wir die Leseförderung: Wer zu welcher Zeit in welchem Raum?

Wie werden die Eltern einbezogen?

Bevor die Schule ein Schulkind vorschlägt, hat sie das schriftliche Einverständnis der Eltern eingeholt. Ob und wie die Eltern dann Anteil nehmen, ist individuell sehr unterschiedlich.

Ist MENTOR so was wie Nachhilfe?

Nein, das soll die Leseförderung nicht sein. Die Leseförderung beruht auf Freiwilligkeit und einer entspannten Lernatmosphäre. Das Kind soll Freude und Spaß am Lesen entdecken. Wir haben keine Unterrichtsziele und geben keine Noten. Innerhalb der Richtlinien von MENTOR ist die Art und Weise, wie du die Lesestunde gestaltet, deine Entscheidung sowie die Entscheidung deines Lesekindes.

Kann ich während der Schulzeit in Urlaub fahren?

Ja, natürlich. Wir bitten dich aber, rechtzeitig deinem Lesekind, der Schule und der koordinierenden Person Bescheid zu sagen.

Ich komme mit meinem Lesekind nicht klar. Was mache ich?

Die Leseförderung ist freiwillig. Sie kann von beiden Seiten aufgekündigt werden. Wende dich bei allen Schwierigkeiten zuerst an die koordinierende Person.

Geht es ausschließlich ums (Vor-)Lesen?

Lesen lernt man durch Sprechen. Die Schwierigkeiten vieler Kinder rühren von einem zu geringen Wortschatz her. Alle Lektüre sollte Anlass zu Gesprächen geben. Mentor:in sein heißt, mit seinem Kind zu kommunizieren. Das schließt auch gemeinsames Spielen mit ein. Gerade am Anfang wird die Zeit, in der das Kind eigenständig liest, nur einen sehr kleinen Bruchteil der MENTOR-Stunde ausmachen.

Was ist das Geheimnis des Erfolgs von MENTOR?

Das Geheimnis von MENTOR ist das 1:1 – Prinzip. Zwischen Mentor:in und Kind entsteht eine emotionale Bindung, die das Kind nachhaltig fördert. Anerkennung und Vertrauen sind die Grundlage für den Schulerfolg. Durch das gemeinsame Sprechen über die Texte, durch Fragen zum Verständnis wird die Lese- und Textverstehenskompetenz des Kindes gefördert. Je mehr ein Kind verstehen kann, umso stärker entwickelt sich ein positives Selbstkonzept.